Emre Busse, ein aufstrebender Filmemacher und LGBTQ+ Aktivist aus Istanbul, wird am 25. Mai um 19 Uhr in der Peter Behrens School of Arts (PBSA) in Düsseldorf seine Werke “Landlords” und die Trilogie “GODASSES” präsentieren. Die Veranstaltung ist Teil des Seminars “FETISCH”, das von Thomas Musehold an der Hochschule Düsseldorf (HSD) angeboten wird und das Phänomen Fetisch von der Renaissance bis heute beleuchtet.
Die Arbeiten von Busse bieten einen seltenen und aufschlussreichen Einblick in die Fetisch-Subkultur. “Landlords” erforscht die Welt der SM-Apartments in Berlin – speziell ausgestattete Wohnungen, die von BDSM-Enthusiasten angemietet werden können und die Einblicke in die ökonomischen und persönlichen Geschichten hinter diesem Teil der Fetischszene liefern.
Tabus brechen und Diskussionen anregen
In der Trilogie “GODASSES” widmet sich Busse spezifischen sexuellen Praktiken innerhalb der Schwulenszene und zeichnet dabei Porträts von Personen, die unkonventionelle oder extreme Formen des Analverkehrs praktizieren. Mit seinem Mainstream-Dokumentarstil macht Busse das oft Tabuisierte zugänglich, stärkt seine Protagonisten und fördert eine offenere Kultur.
Eine Plattform für Fragen und Gespräche
Die Veranstaltung bietet Studierenden und Interessierten die Möglichkeit, ihre Fragen direkt an Busse zu richten und diese Subkulturen besser zu verstehen. Busse ist Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung und promoviert an der Freien Universität Berlin zum Thema “gay ‘ethnic’ pornography in post-national Europe”.
Achtung: Da die Filme sexuelle und pornografische Handlungen enthalten, ist der Zugang zur Veranstaltung erst ab 18 Jahren gestattet. Teilnehmer sollten bedenken, dass pornografische Inhalte verstörend wirken können. Bei Bedarf bietet die Hochschule interne psychologische Beratung an.
Die Veranstaltung findet am 25. Mai um 19 Uhr in der HSD PBSA (Raum 06.E.002) statt. Die Laufzeit von “Landlords” beträgt 40 Minuten, die Trilogie “GODASSES” dauert 30 Minuten.
Adresse: HSD PBSA, Münsterstraße 156/Gebäude 6, 40476 Düsseldorf.