Beim Schlafen bleiben die Hände über der Bettdecke! Mit diesen Worten wurde die ältere Generation früher ins Bett geschickt. Dabei gibt es dafür keinen vernünftige Grund. Im Gegenteil, Masturbation vor dem Schlafengehen bringt nur Vorteile mit sich. Welche das sind, ist in nachfolgendem Ratgeber zu lesen.
Das Gedankenkarussell dreht sich, die Decke wird angestarrt und der Druck steigt, endlich einschlafen zu müssen, um morgen wieder fit zu sein. Menschen in einer Beziehung könnten jetzt dem Partner oder der Partnerin entsprechende Avancen machen, um das Einschlafproblem mit Sex zu lösen. Singles sollten in dieser Situation “Hand anlegen”, um nach einem befriedigenden Orgasmus sanft ins Land der Träume zu entgleiten. Dafür gibt es nämlich gute Gründe.
Stressbedingte Einschlafstörungen mit Masturbation behandeln
Wer nicht einschlafen kann, weil sich der Stress mal wieder in Kopf und Körper gleichermaßen breitgemacht hat, sollte auf die Selbstbefriedigung als Einschlafhilfe setzen. Dies hat den einfachen Hintergrund, dass jede Menge Glückshormone mit zunehmender Erregung freigesetzt werden. Und diese Hormon tragen zur Entspannung bei. Während des Höhepunktes versetzt sich der Körper in einen regelrechten Hormonrausch, wobei die ausgeschütteten Endorphine nicht nur für einen Glückszustand sorgen, sondern auch zusätzlich wie Schmerzmittel wirken und dabei behilflich sind, Adrenalin – das Stresshormon des Körpers – abzubauen. Die Folge: nach der Masturbation schläft man leichter ein.
Das kleine Workout für besseren Schlaf im Bett
Häufig lassen sich Einschlafprobleme auf mangelnde Bewegung im Alltag zurückführen. Andauernder Bewegungsmangel sorgt für einen Überschuss an Energie, welch spätestens im Bett liegend, kompensiert werden will. Die Selbstbefriedigung kann dabei behilflich sein, dieses lästige Problem zu lösen. Beim Erreichen des Höhepunktes kommt es nicht nur im Beckenboden zu rhythmischen Kontraktionen, auch in anderen Körperbereichen ziehen sich die Muskeln zusammen, um kurz darauf wieder zu entspannen. Die Masturbation wirkt sich deshalb wie ein kleines Workout auf den Körper aus. So, wie es auch bei der Progressiven Muskelentspannung (PME) der Fall ist. Zu dieser Achtsamkeitsübung werden auf YouTube zahlreiche Videos Hörspiel-Videos angeboten, die ebenfalls beim Einschlafen behilflich sind. Das Mini-Workout hilft dabei, überschüssige Energie abzubauen und lässt uns deshalb leichter einschlafen.
Nicht nur Melatonin macht müde
Dabei handelt es sich um ein Hormon, welches im Gehirn produziert wird, sobald es dunkel ist und dafür sorgt, dass wir schläfrig werden. Es gibt aber noch ein anderes Hormon, welches müde macht: Prolaktin. Eigentlich für das Wachstum der Brustdrüsen während der Schwangerschaft und Stillzeit verantwortlich, wird es auch von Männern produziert. Nämlich während des Orgasmus. Nachts steigt der Prolaktin-Spiegel deutlich an, wobei er morgens wieder absinkt. Ein hoher Prolaktin-Spiegel versetzt unseren Organismus in den Schafmodus und wirkt sich somit schlaffördernd aus.
Wenn die Masturbation nicht zum Einschlafen führt
Es gibt auch Einschlafprobleme mit anderen Auslösern als Stress oder Bewegungsmangel. Bevor hier allerdings zum Schlafmittel aus der Apotheke gegriffen und eine Abhängigkeit riskiert wird, sollte der Weg zu Arzt eingeschlagen werden, um die Ursache abklären zu lassen. Spätestens nach einer Überweisung ins Schlaflabor, ist die Diagnosestellung nicht mehr weit entfernt und Betroffene können sich Abhilfe verschaffen, ohne dabei auf die “chemische Keule” der Pharma-Industrie zurückgreifen zu müssen. Vor der Einweisung in das Schlaflabor braucht man auch keine Panik zu haben. Viele Betroffene sind der Meinung, dass sie in dieser Umgebung ohnehin nicht einschlafen können. Doch in Schlaflaboren hat man sich auf solche Komplikationen spezialisiert. Ein paar Nächte überwacht zu schlafen, gegen den Rest des Lebens entspannt und ohne Probleme zu schlafen, sind doch schließlich ein angemessener Preis, welcher in diesem Moment zu zahlen ist.