Das üblicherweise als Cockring bezeichnete Sexspielzeug wird auch unter der Kategorie Intimschmuck gehandelt. Auf Deutsch wird das Teil auch als Penisring bezeichnet. Grundsätzlich versteht man darunter einen aus verschiedenen Materialien hergestellten Ring, der den Penis oder auch die Peniswurzel mitsamt dem Ansatz des Hodensacks umschließt. Das lässt den Penis und die Hoden nicht nur stramm vom Körper abstehen, sondern kann durch den erzielten Blutstau auch erektionsverstärkend wirken. Je nach Material und Form sind aber auch zusätzliche Reize beim Sex möglich.
Cockringe: Welche verschiedenen Arten gibt es?
Mittlerweile gibt es ein geradezu riesiges Angebot der unterschiedlichsten Modelle bei den Cockringen. Sehr oft werden folgende Materialien verwendet:
- Cockring aus Gummi
- Penisring aus Leder
- Cockringe aus Metall
- Cockring aus Glas
Alle diese Materialien haben ihre ganz spezifischen Eigenschaften. So lassen sich zum Beispiel Penisringe aus Leder mit ihren integrierten Druckknöpfen auch dann noch bequem an- und ablegen, wenn der Penis bereits hart und stramm durchblutet ist und vom Körper absteht. Bei relativ engen Cockringen aus Metall dagegen ist das nicht jederzeit so einfach möglich. Diese sollte daher eher angelegt werden, wenn der Schwanz noch schlaff ist. Ungefähr dazwischen sind Cockringe aus Gummi anzusiedeln: Diese sind zwar etwas dehnbar, bieten aber auch einen strammen Sitz.
Die unterschiedlichen Materialien sind aber auch in puncto Temperaturempfinden Geschmackssache: Während manche Männer das eher kühle Gefühl von Metall um ihren Penis zu schätzen wissen, setzen andere lieber auf die schnelle Anpassung von Gummi-Cockringen an die eigene Körpertemperatur. Während Cockringe aus Leder mitunter empfindlich auf Feuchtigkeit reagieren können, lassen sich Cockringe aus Metall auch in der Badewanne oder bei prickelnden NS-Spielen benutzen.
Wofür wird ein Penisring getragen?
Grundsätzlich soll ein Cockring in der Regel für einen Blutstau sorgen und so die Erektion verstärken. Es gibt aber auch zahlreiche Männer, die das Tragen eines Cockrings an sich selbst oder an anderen Personen als optisch reizvoll empfinden. Daher werden Cockringe nicht nur als Sextoy, sondern vielerorts auch als Intimschmuck gehandelt. Zwar kann ein Cockring in der Regel keine gravierenden Erektionsstörungen beheben. Er kann aber sehr wohl hilfreich sein, um gewisse “Durchhänger” zwischendurch lustvoll zu überbrücken. Dafür sollte ein Cockring am erigierten Penis zwar relativ stramm, aber auch nicht zu eng sitzen. Manchmal sind ganze Sets von Cockringen mit verschiedenen Durchmessern zu finden. Das ist nicht zuletzt deshalb praktisch, weil es bei häufiger Verwendung langfristig zum Teil auch zu einer leichten Erweiterung der Schwellkörper kommen kann. Durch diesen Trainingseffekt ist dann der Umstieg auf eine weitere Cockringgröße mit etwas größerem Durchmesser nötig.
Bei den Cockringen gibt es auch Sonderformen aus mehreren Ringen, mit denen Penis und Hodensack jeweils stramm in Position gehalten werden. Außerdem gibt es auch Penisringe mit daran befestigter Verlängerung für die Einführung in die Analrosette. Das kann beim Sex besonders reizvoll sein, wenn die eigenen Stoßbewegungen mit dem Penis durch diese Verbindung auch zu einem Lustreiz im Analbereich sorgen.
Cockring richtig anlegen: Worauf sollte man achten?
Anfänger sollten sich bei diesem Thema zunächst behutsam herantasten und nicht gleich einen sehr engen Cockring über den noch schlaffen Penis schieben. Die sich im erigierten Zustand durch den Cockring quasi selbst verstärkende und verlängernde Erektion könnte sonst von unangenehm langer Dauer und Intensität sein. Da dies zu gesundheitlichen Problemen und Durchblutungsstörungen führen kann, sollten Anfänger möglichst Cockringe aus Gummi oder Leder verwenden. Diese lassen sich im Notfall viel leichter abnehmen als zu eng gewählte Penisringe aus Metall.