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Geschlechtskrankheiten Urin

Welche Geschlechtskrankheiten werden durch Urin übertragen?

Bei Geschlechtskrankheiten und ihren Übertragungswegen denkt man(n) meist an eine Übertragung durch Sperma. Doch nicht nur im Sperma, sondern auch im Urin kann die Gefahr einer Infektion lauern. Die über das Pipi übertragbaren Erkrankungen stellen nicht nur bei Pinkelspielen (auch Piss Play oder Golden Shower genannt) ein Risiko dar. Denn ein kleiner, oral oder anderweitig aufgenommener Tropfen Urin reicht aus, um Chlamydien, Hepatitis B oder Syphilis zu übertragen. Welche Geschlechtskrankheiten werden durch Urin übertragen?

Diese Geschlechtskrankheiten werden durch Urin übertragen

Mit den folgenden Krankheiten kannst du dich über den Urin deines Sexpartners anstecken. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Urin anal (über deinen Anus) oder oral (über deinen Mund) aufgenommen wird.

1. Chlamydien

Für die Übertragung von Chlamydien reicht ein kleiner, sich noch am Penis befindlicher Urintropfen aus. Entgegen der Annahme, dass sich der Erreger für eine Ansteckung im Darm oder in der Harnröhre befinden muss, verhält es sich in der Realität anders. Nicht grundlos sind Chlamydien die Geschlechtskrankheit, die in Deutschland heute noch am häufigsten vorkommt und jährlich über 300.000 Menschen betrifft. Um sich mit Chlamydien zu infizieren, muss der Erreger mit den Schleimhäuten in Berührung kommen. Das heißt, dass er beim Oralverkehr übertragen und über die Mundschleimhaut aufgenommen werden kann. Eine Ansteckung über den Toilettensitz oder ein gemeinsam genutztes Handtuch ist aber nicht möglich.

2. Hepatitis B

Hepatitis B wird hauptsächlich bei erotischen Spielen übertragen. Dennoch bedarf es zur Ansteckung nicht zwangsläufig den direkten Kontakt mit Sperma. Die Problematik der Infektion beruht darin, dass Hepatitis B durch alle Körperflüssigkeiten übertragbar ist. Beim Oralsex ist die Gefahr am höchsten. Befinden sich noch marginale Urinreste am Penis und werden über die Mundschleimhaut aufgenommen, wird der gefährliche HBV Virus übertragen. Mit Hepatitis B infizierte Menschen leiden unter einer Entzündung der Leber, die aber in vielen Fällen „stumm“ verläuft und keine Schmerzen verursacht. Doch das Ausbleiben der Symptome heißt nicht, dass es nicht zur Übertragung von HBV gekommen ist. Mehr als eine halbe Million Menschen leben allein in Deutschland mit Hepatitis B, die aufgrund der ausbleibenden Symptome einen chronischen Verlauf genommen hat.

3. Syphilis

Bei Syphilis handelt es sich keinesfalls um eine nicht mehr vorhandene, aus der modernen Gesellschaft verbannte Geschlechtskrankheit. Vielmehr scheinen die Infektionen in den letzten Jahren wieder zuzunehmen. Selten, aber nicht von der Hand zu weisen ist die Übertragung der Syphilis durch erotische Spiele mit Urin. Die Voraussetzung für eine Übertragung sind entzündliche Geschwüre in der Harnröhre, die nässen und für eine Übertragung der Erreger bei verschiedenen Spielarten sorgen. Besonders gefährdet sind Männer, die den direkten Kontakt mit dem Urin ihres Partners suchen. Bei NS Spielarten empfiehlt es sich, in puncto Geschlechtskrankheiten wie Syphilis sicher zu sein.

Geschlechtskrankheiten Urin: Wie kann man sich schützen?

Da sich der Kontakt mit infiziertem Urin beim Sex nicht prinzipiell vermeiden lässt, sollte ein Kondom die Basis für jegliche orale und anale sexuelle Spielart sein. Ein kurzer Moment, ein marginaler Kontakt reicht aus, um Geschlechtskrankheiten durch Pipi zu übertragen. Bei wechselnden Partnern sollte das Kondom nicht erst beim eigentlichen Sex, sondern auch bei oralen Aktivitäten zum Einsatz kommen.

So kannst du dich vor durch Urin übertragbaren Geschlechtskrankheiten schützen:

  • Kondom beim Ficken benutzen
  • Kein Urin in den Mund
  • Keinen Urin trinken

Auch wenn die hier aufgeführten Geschlechtserkrankungen dank moderner Medizin heilbar sind, ist die Weiterverbreitungsrate hoch, da es nicht immer zu einer sicht- oder spürbaren Symptomatik kommt. Gegen Hepatitis B gibt es eine Impfung, die sich als wirksame Prävention erweist und den Ausbruch der Geschlechtskrankheit verhindert.