Nachdem wir unsere Bierdosen geleert haben, stimmt Roger meinem Vorschlag zu, sein Fahrrad zu verstecken. Wir tragen beide unsere Räder in ein nahegelegenes Gebüsch und decken sie mit herabgefallenen Ästen zu. Es ist weit genug vom Weg entfernt, so dass ein zufälliger Passant sie nicht leicht entdecken kann.
Wir kehren zu unserem Sitzplatz zurück und setzen uns auf den weichen Waldboden. Die Sonne ist hinter den Baumwipfeln verschwunden und das weiche Nachmittagslicht erhellt die Szenerie.
Ich hole noch eine Flasche Rotwein aus meinem Rucksack und zwei Plastikbecher, die ich immer dabei habe. Ich fülle beide Becher und reiche Roger einen davon. Wir prosten uns wieder zu und lassen die Stille des Waldes auf uns wirken.
Nach einer Weile fragt Roger: “Und was machst du so, wenn du nicht gerade mit dem Fahrrad durch den Wald fährst und von jungen Männern gerettet wirst?” Ich muss lachen und erzähle ihm von meiner Arbeit als Landschaftsarchitekt. Er scheint interessiert und wir unterhalten uns über verschiedene Projekte, an denen ich gearbeitet habe.
Die Zeit vergeht wie im Flug und ehe wir uns versehen, ist es dunkel geworden. Ich schlage vor, in die Stadt zurückzukehren, aber Roger schüttelt den Kopf. “Ich habe hier in der Nähe einen kleinen Campingplatz”, sagt er. “Ich habe immer ein kleines Zelt und etwas zu essen dabei, wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin. Willst du bleiben und hier übernachten?”
Die Vorstellung, im Wald zu übernachten, gefällt mir. Es ist eine warme Sommernacht und ich fühle mich wohl in Rogers Gesellschaft. Ich willige ein und gemeinsam machen wir uns auf den Weg zu seinem Zeltplatz. Dort angekommen, hilft er mir, das Zelt aufzubauen, und wir setzen uns davor, beobachten den Sternenhimmel und unterhalten uns. Es ist der perfekte Abschluss eines unerwarteten Abenteuers.